Zahlreiche Unternehmen machen es vor: Nachhaltigkeit lässt sich ohne großen Aufwand in den Arbeitsalltag integrieren. Nicht nur Green Hardware trägt dazu bei. Teil 2 unserer Serie „Nachhaltigkeit und IT“ nimmt Software und Webdesign in den Fokus.

Surfen bedeutet Stromverbrauch

Wer regelmäßig im Web surft, verbraucht Strom. Allein 2017 belief sich der Energieverbrauch der Server und Rechenzentren in Deutschland auf 13,2 Milliarden kWh Strom – ungefähr so viel, wie die Stadt Berlin innerhalb eines Jahres verbraucht. Egal ob Desktop-PC, Notebook, Tablet oder Smartphone – sie alle funktionieren nur, wenn genügend Energie zur Verfügung steht. Doch das Ganze lässt sich noch weiter denken. Denn: Websites laufen nur, wenn sie gehostet werden. Auch dafür ist Energie notwendig. Jegliche Art von Datentransfer hat also einen Einfluss auf die individuelle Umweltbilanz. Ein guter Grund, in Sachen Nachhaltigkeit bereits beim (Web-)Design anzusetzen.

Doch was heißt das nun? Verbrauchen Websites zum Laden nur ein geringes Datenvolumen, wirkt sich das positiv auf die Ökobilanz aus. Eine Sache, die man bereits beim Konzipieren einer Seite beachten sollte. Und auch hier lohnt es sich, noch weiter ins Thema einzusteigen. Weist eine Website eine gute Usability auf, kommt der Nutzer schnell zum Ziel – und vermeidet unnötiges Hin- und Herspringen auf der Seite. Das spart aufs Neue Datenvolumen ein.

Generell erweist sich die einfache und intuitive Handhabung einer Seite oder eines Programms als effektiver Nachhaltigkeitsgarant. Kommt der User schnell und auf direktem Weg zur gewünschten Information der Seite, lässt sich der Strom- und Datenverbrauch massiv reduzieren. Das bedeutet für die Praxis: Eine einfache und durchdachte Struktur sowie die auf das Wesentliche reduzierten Seiten haben gleich mehrere positive Effekte!

Zusammenfassend kann mit folgenden Handlungsanweisungen für Nachhaltigkeit im Netz gesorgt werden:
  1. Sorgen Sie für eine gute Usability Ihrer Website, um unnötigen Datenverkehr zu vermeiden.
  2. Durch Bildoptimierungen können große Datenmengen eingespart werden.
  3. Greifen Sie auf  sogennante „grüne Hoster“ zurück, wie z.B. Greensta, deren Server mit 100% Ökostrom betrieben werden.

Bildquellen:

Webentwicklung aus dem Nürnberger Land