Nachhaltigkeit – ein Begriff, der es spätestens seit der Fridays for Future Bewegung in aller Munde geschafft hat. Doch was ist Nachhaltigkeit überhaupt und wie kann man im Kontext von IT nachhaltig handeln bzw. wirtschaften? Teil 1 unserer Serie „Nachhaltigkeit und IT“ widmet sich der Hardware. Denn nahezu alle elektrischen Geräte lassen sich aufbereiten und wiederverwerten.

Die Ökobilanz eines PCs

Für die Herstellung von Elektro- und Elektronikprodukten sind zahlreiche Rohstoffe und jede Menge Energie notwendig. Eine vollständige Ökobilanz liegt für die Produktion eines Computers nicht vor. Schätzungen des Wuppertal Instituts zufolge werden für die Herstellung eines Computers jedoch 19.000 Kilogramm Rohstoffe benötigt. Mit einberechnet sind hier auch die Brennstoffe, die man für die Energiegewinnung benötigt sowie die Edel- und Schwermetalle, wie Kupfer, Zinn, Gold und Coltan-Erz, die dafür sorgen, dass die feine Elektronik ihre Dienste tut.

Hat ein Computer ausgedient, lässt sich ein Teil der Wertstoffe recyceln – sie werden also nicht gänzlich entsorgt, sondern einem anderen Stoffkreislauf zugefügt und im besten Fall wiederverwendet und -verwertet. Doch Recycling ist nicht die einzige Möglichkeit, um nachhaltiger zu handeln. Stichwort: Abfallvermeidung. Denn der beste Müll ist der, den es gar nicht erst gibt.

Reduce und Reuse

Gerade in Sachen Hardware gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Abfallvermeidungsstrategien „Reduce und Reuse“ zu fahren. Nicht jeder Computer und nicht jedes elektronische Gerät ist nach seiner vorgesehenen Lebensdauer wirklich unbrauchbar. Wer Hardware länger als vorgesehen verwendet, vermeidet Müll. Darunter darf die Produktivität selbstverständlich nicht leiden!

Wird der PC immer langsamer, ergibt es wenig Sinn, ihn so lange zu verwenden, bis gar nichts mehr geht. Was jedoch eine gewinnbringende und nachhaltige Alternative darstellt, ist Green Hardware. Darunter versteht man überprüfte und wiederaufbereitete Hardware. Sie erfüllt alle gängigen Qualitätskriterien – vermeidet aber Müll und beweist, dass es tatsächlich möglich ist, Hardware wiederzuverwenden.

Interessiert? Sprechen Sie uns gerne zum Thema Green Hardware an!

Bildquellen:

Webentwicklung aus dem Nürnberger Land